Neubau und Umbau unserer Schule (News)

Gemeinschaftsschulen in Kerspleben und Hochheim: Bauauftrag für 32 neue Klassenzimmer

Holger Wetzel Aktualisiert: 21.12.2020, 19:00

Erfurt.  Die Erweiterung der Gemeinschaftsschulen in Hochheim und Kerspleben soll im Frühjahr beginnen. Die Kosten betragen jeweils gut fünf Millionen Euro.

In Hochheim baut das Unternehmen Züblin die Erweiterung. So soll der Neubau einmal aussehen. Foto: Züblin AG

Die Gemeinschaftsschulen in Kerspleben und Hochheim bekommen ihre Erweiterungsbauten. Die Bauaufträge für beide Projekte sind in der Vorwoche unterschrieben worden, bestätigt der Baudezernent Alexander Hilge (SPD). Baustart soll im Frühjahr sein, der Zeitplan bis zur Fertigstellung eng.

„Es sind zwei schöne Schulen“, sagt Hilge. „Die Schüler werden sich wohl dort fühlen.“ Die Kosten betragen pro Gebäude gut fünf Millionen Euro.

Die Erweiterungsbauten wurden mit dem Schulnetzplan beschlossen und haben den Status hoher Dringlichkeit. Der Baustart verzögerte sich aber, vor allem, weil die erste Ausschreibung scheiterte. Als Besonderheit der Schulen gilt die modulare Bauweise, von der sich die Stadt Zeit- und Kostenvorteile versprach.

Auch die neue Ausschreibung sieht eine modulare Bauweise vor. Die Vergabe erfolgte an zwei Firmen: Goldbeck wird laut Hilge die Schule in Kerspleben bauen. Mit dem Anbau in Hochheim wurde das Unternehmen Züblin beauftragt. Beide Firmen würden bereits vor dem eigentlichen Bau mit der Vorfertigung beginnen, sagt Hilge.

Die Gebäude bestehen aus jeweils drei Etagen und sind mit Fahrstühlen ausgerüstet. Sie schaffen Platz für jeweils 16 Klassenräume, wobei in Kerspleben ein Teil der Nutzfläche für einen Speisesaal mit Küche genutzt werden soll.

Die neuen Gebäude sollen im Sommer 2022 nutzbar sein

Der Spatenstich für Kerspleben ist für den 1. April, jener in Hochheim für den 1. Juni geplant. Nutzbar sollen die neuen Schulbauten ab dem Sommer 2022 sein, also ein gutes Jahr nach Baubeginn.

„Der Zeitplan ist sehr eng“, meint Hilge. Der Dezernent ist jedoch zuversichtlich, dass er eingehalten werden kann.

Die beiden Gemeinschaftsschulen wachsen und brauchen dringend mehr Platz. In Kerspleben wird seit diesem Schuljahr bereits ein Raum im Bürgerhaus als vorübergehender Klassenraum für die größeren Klassen genutzt.

Während die bauliche Entwicklung sich in Kerspleben auf den Erweiterungsbau beschränkt, handelt es sich in Hochheim um den ersten von mehreren Bauabschnitten. Weiterhin geplant sind laut Hilge ein Anbau für die aufwachsende gymnasiale Oberstufe, eine Turnhalle und die Sanierung des Bestandsgebäudes.

Der nötige Platz sei am Hochheimer Schulstandort grundsätzlich vorhanden. „Aber wir überlegen noch, wie wir es genau machen, und stimmen die Pläne mit der Schule ab“, sagt der Dezernent.

In einem weiteren Ortsteil sind bereits Baufahrzeuge am Start. Wie Vieselbachs Ortsteilbürgermeister Christian Poloczek-Becher bestätigt, haben sie mit dem Abriss von Nebengebäuden der Schule begonnen. Der Abriss der gesamten Schule ist ebenfalls schon beauftragt, sagt Dezernent Hilge.

In Vieselbach ist ein Ersatzneubau für die in die Jahre gekommene Schule geplant, die zuletzt ihren Betrieb nur noch mit Ausnahmegenehmigung aufrecht erhalten konnte. Der Neubau soll als zweigeschossiges „U“ mit einem eingeschossigen Anbau errichtet werden und die Schule als Mittelpunkt des Ortes definieren.

Bis zur Fertigstellung werden die Schüler in Schulcontainern auf dem Mühlplatz unterrichtet. Die Container sind angemietet und werden in den nächsten Wochen erwartet.

Quelle: https://www.thueringer-allgemeine.de/regionen/erfurt/gemeinschaftsschulen-in-kerspleben-und-hochheim-bauauftrag-fuer-32-neue-klassenraeume-id231197278.html(23.12.2020)

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Auf unserem Adventsmarkt hat Erfurts Oberbürgermeister Bausewein den gesicherten Neubau unserer Schule nochmals bestätigt. Lesen Sie hierzu mehr! Nachfolgend können Sie über den Facebook-Link auch ein Video zum Neubau anschauen.

https://www.facebook.com/StadtErfurt/posts/291441121487756?tn=C-R

Infrastrukturministerin Birgit Keller übergab letzte Woche Fördermittel für den ersten Bauabschnitt der Gemeinschaftsschule „Steigerblick“ an Erfurts Beigeordnete Kathrin Hoyer.

zwei Frauen und ein Mann stehen hinter Spaten und präsentieren eine Mappe

Foto: Birgit Keller, Schulleiter Thomas Stalzer und Kathrin Hoyer (v. li.) bei der Fördermittel-Übergabe Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

„In Bildung zu investieren zahlt sich langfristig aus. Gute Schulen brauchen zeitgemäße und attraktive Lernbedingungen. Hierfür benötigen wir neben qualifizierten Lehrern und guten pädagogischen Konzepten auch attraktive Schulgebäude“, sagte Infrastrukturministerin Birgit Keller in Erfurt bei der Übergabe eines Fördermittelbescheids über knapp 2,5 Millionen Euro zum Ausbau der Gemeinschaftsschule „Steigerblick“ an die Erfurts Beigeordnete Kathrin Hoyer. „Die Schulbauförderung ist deshalb ein zentrales Anliegen dieser Landesregierung. Darum haben wir bereits zu Beginn der Legislaturperiode unser Schulinvestitionsprogramm über 150 Millionen Euro auf den Weg gebracht, um den erheblichen Sanierungsstau an Thüringens Schulen schrittweise abzubauen.“

Die im Vorjahr aus einer zweizügigen Grundschule und einer einzügigen Regelschule entstandene Gemeinschaftsschule in Erfurt-Hochheim soll künftig mit drei Klassen pro Jahrgang fortgeführt werden. Hierzu ist ein Ausbau des Schulstandortes erforderlich. In einem 1. Bauabschnitt soll nun von Frühjahr 2019 bis Frühjahr 2020 ein dreigeschossiger Systembau zur Erweiterung des Grundschulteils für über vier Millionen Euro errichtet werden. Es entstehen durch zwölf Klassenräume, einen Werkraum und zwei Horträume 288 neue Schülerplätze. Der Neubau wird barrierefrei ausgeführt.

Die Stadt Erfurt erhält im November noch zwei weitere Zuwendungsbescheide über jeweils 1,1 Millionen Euro. Das Geld wird für die Generalsanierung der Sportschulhallen der „Ulrich-von-Hutten-Schule“ (Regelschule 7) und der „Grundschule am Kleinen Herrenberg“ (Grundschule 3) eingesetzt.

„Insbesondere der barrierefreie Ausbau unserer Schulgebäude ist dringend notwendig, wenn künftig noch viel mehr Kinder und Jugendliche inklusiv beschult werden“, stellte die Ministerin fest. „Dies entspricht auch dem Leitbild der Gemeinschaftsschule „Steigerblick“, die ‚jedem Schüler die Chance bieten will, den Schulabschluss zu erreichen, der seiner Begabung, seiner Leistungsfähigkeit und seinem Leistungswillen entspricht‘. Darüber hinaus stieg die Schülerzahl der allgemein bildenden Schulen der Stadt Erfurt in den letzten Jahren kontinuierlich an. In den kommenden Jahren benötigt die Stadt darum neue Schülerplätze und zeitgemäße Schulen. Daher freue ich mich heute, dass der Freistaat Thüringen die Stadt bei diesem wichtigen Vorhaben finanziell unterstützen kann. Ich bin mir sicher, dass die beigesteuerten 2,5 Mio. Euro gut angelegtes Geld sind.“

Erfurts Beigeordnete Kathrin Hoyer sieht die Übergabe des Fördermittelbescheides als Startschuss für die bauliche Zukunft der Schule. „In drei Bauabschnitten soll der Schulstandort sukzessive erweitert werden, um später etwa 700 Schülern eine schulische Heimat zu bieten. Damit wird der politische Wille umgesetzt, die Schule in eine zukunftsfähige moderne Bildungseinrichtung zu verwandeln.“

Derzeit besuchen 370 Mädchen und Jungen die Gemeinschaftsschule. Eine jährliche Erweiterung um mindestens ein bis zwei Klassen pro Jahr ist bei dem derzeitigen Zulauf zu erwarten, denn die Gemeinschaftsschule besuchen nicht nur die Kinder und Jugendlichen aus Hochheim. Sie ist ein Schulzentrum im Erfurter Süd-Westen für neun Ortschaften mit allen Abschlüssen. Ab der 5. Klasse können auch Schülerinnen und Schüler aus den benachbarten Grundschulen in Möbisburg und Im Gebreite hier ihr Abitur, den Realschul- bzw. den Hauptschulabschluss ablegen, ohne den langen und zeitintensiven Weg in die Stadtgymnasien auf sich zu nehmen.

Quelle: https://www.erfurt.de/ef/de/service/aktuelles/am/2018/131098.html (25.02.2019)